In Bünde wurde im November 2022 die modernste Moschee der Region eröffnet. Der Neubau hat rund zwei Millionen Euro gekostet und wurde von der Türkisch-Islamischen Gemeinde aus eigener Kraft finanziert. Die Moschee, die direkt hinter dem Bahnhof liegt, ist ein zeitgenössischer Backsteinbau mit einer vergoldeten Kuppel und einem 18 Meter hohen Minarett, mit aus der Türkei verbautem Marmor im Inneren.
Die neue Moschee verfügt über 100 Plätze für Frauen und 200 Plätze für Männer. Sie ist auch mit Küche und Wohnbereichen ausgestattet und barrierefrei und energieeffizient. Die Gemeinde betont, dass es keine Probleme mit der Finanzierung gab, da die rund 600 Gemeindemitglieder kräftig Geld gespendet haben und Banken eingesprungen sind.
Da die Gemeinde großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt hat, soll später eine Photovoltaikanlage installiert werden und aktuell stehen Ladestation für Elektroautos zur Verfügung.
Die Moschee wird fünfmal am Tag für Gottesdienste genutzt und ist auch als Kulturzentrum konzipiert. Sie ist Mitglied im DITIB-Verband, der größten islamischen Organisation in Deutschland.



Das türkische Wort „Cami“ hat seinen Ursprung im Arabischen „jamāʿa“ für „versammeln“. Das Wort Moschee stammt ebenfalls aus dem Arabischen und ist mit „Ort der Niederwerfung“ übersetzbar und für die muslimische Gemeinde bildet die Moschee eine Stätte, an dem sich Gläubige zum gemeinsamen Gebet und zur Gemeinschaftsbildung wiederfinden. Sie haben eine wichtige Rolle in der Community und dienen nicht nur als Orte des Gebets, sondern auch für kulturelle Aktivitäten und als Anlaufstelle für Unterstützung.



Kulturzentrum
Zu den Räumlichkeiten der Moschee gehören darüber hinaus ein Café, Unterrichtsräume und Spielzimmer für die jüngeren Besucher. Ebenso hat die Moschee eine Seminar/Event-Raum für bis zu 200 Leute und eine Event-Küche.

